Axt und Rosen

Der eine nahm die Axt, die andere kam mit Rosen. So gegensätzlich waren die beiden ersten Stationen auf der Reise des Bonner-Münster-Bauvereins ins Eichsfeld.

In Marburg begegneten sie der Hl. Elisabeth, der großen Heiligen der Nächstenliebe. An ihrem Grab versammeln sich nicht nur die Vornehmen und Frommen, sondern auch die Siechen und Lahmen, die Armen und Geschundenen. Ihr Ehemann, der ihr Engagement missmutig verfolgte, fand in seinem Ehebett nicht den Leprakranken, um den sich seine Frau bemüht hatte, sondern ein Abbild des Gekreuzigten. Und als er sie zur Rede stellt, weil er in ihrer Schürze Brot für die Armen vermutet, fällt ihm stattdessen ein Strauß Rosen in die Hände.“Wenn das Brot, das wir teilen als Rose blüht.“

Der Landgraf findet den Gekreuzigten in seinem Ehebett
Auf der Tumba der Heiligen sehen wir unten die Menschen, die wohl am meisten um sie trauerten
Elisabeth-Fenster von 1248 – ein Werk der Barmherzigkeit; Kranke besuchen
Blick in die älteste gotische (Hallen)Kirche Deutschlands
Das Rosenwunder – wenn das Brot, das wir teilen
Gotischer Tympanon – Muttergottes und das Kind inmitten von Rosen und Weintrauben
St.Elisabeth in Marburg – älteste gotische Kirche Deutschlands

Mit der Axt zertrümmerte Winfried-Bonifatius die heidnische Donar-Eiche. Zeichen des Sieges des Christengottes über die heidnischen Gottheiten. Aus dem Holz des Baumes baute er eine erste Kapelle und begründete somit den Ruhm Fritzlars. Die Basilika, wie das Bonner Münster Mittelpunkt eines geistlichen Stifts wurde von Baumeistern aus Speyer und Worms gebaut und zeigt Elemente seiner rheinischen Verwandtschaft.
Ein Tag mit einer einfachen Botschaft – Glauben ohne Nächstenliebe ist nicht möglich.

Bonifatius fällt die Donar-Eiche
Petrus-Basilika in Fritzlar – so alte wie das Bonner Münster – der rheinische Einfluss ist unverkennbar
Krypta der Fritzlarer Basilika – Ursprünge im 11.Jahrhundert
Blick auf den Marktplatz in Fritzlar
Masken an den alten Häusern sollen das Böse abwehren
Von den ursprünglich 23 Wehrtürmen der 2,7km langen Stadtmauer stehen heute noch sieben. Am Grauen Turm begann unsere Stadtführung

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