Die Etrusker: „das modernste Volk der Antike“

Bonnerinnen und Bonner werden sich vielleicht erinnern an die Fastentücher im Bonner Münster 2015. Der Bonner Künstler Michael Franke hat sie geschaffen: Eindrücke aus den Totenstädten der Etrusker. Der „Merian“ nennt sie „das modernste Volk der Antike“.
Woher sie kamen, weiß so richtig niemand.

Schon im sechsten Jahrhundert vor Christus sind sie auf dem Höhepunkt ihrer Macht: die Etrusker siedeln in Mittelitalien zwischen zwischen Tiber und Arno. Von dort aus haben sie die Poebene und Kampanien besetzt und beherrschten sie das Tyrrhenische Meer. Auf ihrem fruchtbaren Land bauten sie Wein, Oliven, Haselnüsse, Gemüse und Getreide an. Sie züchteten Rennpferde, Rinder, Schafe und Ziegen, jagten in den wildreichen Wäldern, und ihre Seen – Bolsena-, Bracciano-, Trasimenischer See – waren voller Fische.

Ihre Totenstädte und Gräber waren nicht nur Stätten des Todes, sondern auch Orte des Beginns einer unterirdischen Reise. Das Grab als heiliger Ort im Inneren der Erde wurde als Ausgangspunkt eines Reiseweges der Seele aufgefasst. Die Inspiration zu den Bildern erhielt Michael Franke im italienischen Ort Blera bei Rom, an dem sich ein etruskisches Heiligtum befindet.

Ein Hohlweg aus dem 7. Jahrhundert vor Christus kreuzt dort einen Tunnelgang. Ein Teil jenes Ganges führt in das Innere der Erde und in die Finsternis des Felsengesteins. Auf der anderen Seite strebt der Weg einer Lichtöffnung mit strahlender Helligkeit entgegen und führt zu einem Fluss.

Unsere Reise im September 2020 führt uns auf die Spuren der Etrusker. Alle Details und Einzelheiten finden Sie bei Arche-Noah-Reisen. Sie können sich jetzt schon anmelden. Im Sommer 2020 werden wir uns mit einem Atelierbesuch bei Michael Franke auf die Reise einstimmen.