1.Tag: Auf den Spuren der Staufer
Vom Kuhdorf zum Weltkulturerbe

„Kuhdorf“ nannte ein Mönch im Mittelalter Speyer. Heute birgt die Stadt, eine der ältesten in Deutschland, gleich zwei Weltkulturerbe-Stätten. Eine ist der Speyrer Dom.
Viele hundert Jahre hat man ihm gebaut, er wurde teilweise zerstört, wiederaufgebaut, von den Truppen Napoleons entweiht und wunderschön wiederhergestellt.
Die Wunden der Vergangenheit kann man heute noch sehen und gleichzeitig staunen in welcher Majestät das 20.Jahrhundert den alten Bau gestaltet hat. Eine würdige Ruhestätte deutscher Kaiser, beginnend mit den Saliern und Staufern.

Der Tag begann mit einem Besuch der Burg Trifels. Sie ist die bedeutendste Burganlage in der südlichen Pfalz. Friedrich Barbarossa ließ den Salierbau zu einer wehrhaften Burg ausbauen. Unter den Staufern wurden hier die Reichskleinodien Krone, Reichsapfel, Reichsschwert und Zepter aufbewahrt. Somit war die Burg beinahe 175 Jahre lang die Schatzkammer des Staufergeschlechts.
In den Blickpunkt der mittelalterlichen Politik rückte die Burg, als Richard Löwenherz auf dem Rückweg vom dritten Kreuzzug hier festgehalten wurde. Der englische König hatte den Zorn der anderen Kreuzritter auf sich gezogen und wurde schließlich vom österreichischen Herzog Leopold als Geisel genommen und dem Stauferkaiser Heinrich VI. übergeben.
Seinen prominenten Gefangenen brachte Heinrich auf die Burg Trifels. Erst gegen eine beachtliche Lösegeldsumme von 30 Tonnen Silber und nachdem Richard den Treueid auf den Stauferkaiser geschworen hatte, konnte der englische König wieder seiner Wege ziehen.

2 Gedanken zu „1.Tag: Auf den Spuren der Staufer
Vom Kuhdorf zum Weltkulturerbe“

  1. Was eine gute Idee, hier die Reiseerlebnisse mit verfolgen zu können. Denn leider kann ich nicht teilnehmen, eine Freundin ist dabei und ich irgendwie virtuell auch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert